Die Regierung, die Opposition und die "körpernahen Dienstleistungen"
- Oliver Auster
- 14. Feb. 2023
- 1 Min. Lesezeit
Vor einigen Wochen hatte die BILD über eine Visagistin berichtet, die für Annalena Baerbock (Grüne) arbeitet und als Referenz auf ihrer Website auch die Staatskanzlei NRW stehen hatte. Wie sich herausstelle, war die Frau einmal für Hannelore Kraft (SPD) in ihrer Zeit als Ministerpräsidentin beauftragt worden - im Dienste von Armin Laschet oder Hendrik Wüst (CDU) war sie laut Staatskanzlei nicht. Dennoch ist das Thema Politik/Aussehen natürlich interessant und auch relevant - sobald der Steuerzahler für das gute Aussehen zahlt. Die FDP im Düsseldorfer Landtag hatte rasch eine Kleine Anfrage gestellt und eine aus Sicht der Liberalen unbefriedigende Antwort bekommen. Prompt wurde eine zweite Anfrage auf den Weg gebracht. Jetzt hat auch die AfD im Düsseldorfer Landtag ihr Interesse an Haut und Haaren des Kabinetts entdeckt.
Die Fraktion geht gleich zurück bis in die Ära Kraft und will ebenfalls in einer Kleinen Anfrage unter anderem wissen: "In welchen Landesministerien werden oder wurden nach Kenntnis der Landesregierung seit dem Jahr 2010 Visagisten, Friseure, Maskenbildner, Kosmetiker und sonstige Dienstleister aus dem Bereich der körpernahen Dienstleistungen auf Basis eines Anstellungsverhältnisses oder auf sonstiger Basis (beispielsweise Dienst- oder Werkvertrag) beschäftigt beziehungswiese deren Dienste kostenpflichtig in Anspruch genommen? (Bitte einzeln nach Vertragszeitraum auflisten.) "
Die Landesregierung hat vier Wochen Zeit für eine Antwort.

Mehr als politische Kosmetik: FDP und AfD fragen nach Styling-Aufträgen der Landesregierung Symbolfoto: wix.com
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