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Sonnen-Untergang im Bauministerium: Dach zu schwach für Solaranlage



Schlau am Bau
Das Bauministerium. Foto: Oliver Auster

Dem Ingeniör ist nichts zu schwör... Dem Dach des Bauministeriums aber schon: Dort sollte eigentlich schon länger eine Solaranlage installiert werden. Diesen Plan hat man jetzt begraben: Das Dach ist zu schwach.


Das BAUministerium hat Probleme am Bau. Das entbehrt nicht einer gewissen Ironie - ist aber auch nicht so überraschend. Das Ministerium residiert in einem Alt-Alt-Bau neben dem alten Düsseldorfer Polizeipräsidium. Das ist tatsächlich so oll, dass man schon zig Millionen in der Sanierung versenkt hat. Ende offen. Bei der benachbarten Landesregierung wollte man das gar nicht erst austesten. Oder wie der zuständige Landesbetrieb BLB auf Anfrage mitteilt:


"Für die Errichtung einer Photovoltaikanlage auf dem Dach des Ministeriums für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes Nordrhein-Westfalen wären, über die reine Installation der Anlage hinaus, vorab zusätzliche Maßnahmen zur statischen Ertüchtigung notwendig gewesen. Die Planungen für diese Anlage sind aktuell zurückgestellt."


Streicheleinheiten
Wüst an der Anlage auf dem Dach der Staatskanzlei. Foto: Land NRW

Ministerin Ina Scharrenbach (CDU) dürfte sich besonders geärgert haben, als neulich Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) auf der Staatskanzlei - quasi in Sichtweite des Bauministeriums - seine neue Photovoltaikanlage medienwirksam einweihte (#Instapräsident). Und auch anderen Ressorts scheint bald die Sonne aus der Steckdose. Der BLB teilt mit:


"Das Ministerium für Arbeit Gesundheit und Soziales am Fürstenwall hat bereits seit mehreren Jahren eine Photovoltaik-Anlage.

Eine weiterer Standort für die PV-Nutzung ist an der Haroldstraße 4 im Zuge der Sanierung des Gebäudes für das Ministerium für Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen in Planung. Auf vielen weiteren Gebäuden in Landeseigentum wie Gerichten, Polizeidienststellen oder Finanzämtern wird zusätzlich sukzessive das Ausbaupotential auf den Bestandsgebäuden erschlossen, um einen signifikanten Beitrag zu den Klimaschutzzielen zu leisten."


Da hätte das Bauministerium vermutlich auch gerne mitgemacht.




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