Wüst gibt nun seinen Senf dazu. In einer schicken Kiste
- Oliver Auster
- 17. März 2024
- 1 Min. Lesezeit

Vor zwei Jahren sagte Hendrik Wüst (CDU) in einem Interview mit WDR2, er komme "an keinem Bratwurststand vorbei", ohne sich eine zu kaufen. Wüsts Mutter arbeitete in einer Metzgerei und der Ministerpräsident erzählt das gerne, um zu verdeutlichen: Ich wurde mit keinem goldenen Löffel im Mund geboren. Eher einem Stück Blutwurst.
Vielleicht berichtet Wüst von seiner Fleischeslust, wenn er demnächst seine Präsentkiste mit drei Sorten Senf verschenkt. Die Staatskanzlei sucht gerade einen Lieferanten, wie ich für den Kölner Stadt-Anzeiger aufgeschrieben habe. Jenseits der gepfefferten Nachricht bietet sich in diesem Blog natürlich noch etwas Raum für Spekulationen. Nämlich: Will Wüst mit der Senf-Offensive vielleicht seinem Erzfreund Markus Söder (CSU) etwas aufs Brot schmieren?
Gerade erst unterstellte Wüst Söder, er habe ein Herzchen in die Regierungsbank im Landtag geritzt (Mona Neubaur stand auch unter Verdacht, aber dementierte). Nun könnte der nächste kulinarische Seitenhieb folgen. Denn kein (Spitzen-)Politiker hat Foodporn zu so einem Spektakel gemacht wie Söder. Er hat sogar einen eigenen Hashtag (#söderisst) erfunden, unter dem man - natürlich - auch Weißwurst mit Senf findet. Mahlzeit.
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