Bürgermeister freut sich auf Wüsts Rede in Rhede
- Oliver Auster
- 11. Juni
- 3 Min. Lesezeit
Außerdem: Jestaedt-Wechsel jetzt offiziell, SPD-Manifest ohne NRW-Abgeordnete und Miet-Bodycams in Köln

„Es ist etwas Besonderes, wenn der höchste Repräsentant unseres Landes nicht nur Ehrengast ist, sondern Nachbar und Mitbürger. Sein Besuch ist kein Pflichttermin – es ist ein Heimspiel. Sein Einsatz für NRW begann hier, in unserem Stadtrat – und das macht uns stolz.“
Das sagte Rhedes Bürgermeister Jürgen Bernsmann dem Landtagsblog über Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) - der morgen eine Rede in Rhede halten wird. Seiner Heimat. Dieses Wochenende feiert Rhede 50 Jahre Stadtrechte.
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Wüst macht oft Werbung für Rhede. So spazierte Wüst unter anderem mit RTL und Markus Feldenkirchen für die ARD durch seinen Heimatort. Wüst lebt mit Frau und Tochter (4) auf dem Grundstück seiner Eltern. Das alte Haus hatte er abreißen lassen und ein neues gebaut. BILD erzählte Wüst vergangenes Jahr:
„Das bauliche Fundament war schlecht, es war in den 1960er-Jahren gebaut, entsprach nicht mehr dem heutigen Standard. Der Keller war feucht, das Dach undicht. Es wäre vieles zu machen gewesen. Ich überlegte zweieinhalb Jahre und baute ein neues Haus – an derselben Adresse, wo meine Eltern und wir drei Kinder als Familie glücklich waren.“
Wüsts Familie hat auch noch eine Wohnung in Düsseldorf, seine Frau arbeitet bei der NRW.BANK, Tochter Philippa (4) geht in Düsseldorf in den Kindergarten. Das Leben verteilt die Familie Wüst auf die Landeshauptstadt - und eben Rhede.
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Landtagsblog-Leser wussten es vergangene Woche schon: OVG-Bewerberin Katharina Jestaedt hat beim Bundesfamilienministerium angeheuert, fing dort - wie berichtet - am Dienstag nach Pfingsten schon an. Erst mal per Abordnung aus dem NRW-Innenministerium, wo sie vorher gearbeitet hat. Das Bundeskabinett muss die Personalie dann noch finalisieren. Eine Sprecherin des Familienministeriums bestätigte das alles am Mittwoch endlich der dpa. Kurioserweise ist Jestaedt damit aber offiziell noch nicht aus dem Rennen um den Präsidentenposten des Oberverwaltungsgerichts: Es gibt weiter ihre Bewerbung und die von zwei Männern. Offiziell zurückgezogen hat Jestaedt sich bisher nicht.
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Zugegeben, ich kannte die "SPD Friedenskreise" bis gestern nicht - ging wohl vielen so, bis der "Stern" über das Manifest der pazifistischen Genossen berichtete, wonach man das Gespräch mit Russland suchen solle. Das hätte vermutlich nicht groß interessiert, wenn unter den "Erstunterzeichnern" des Manifestes nicht auch ziemlich viele SPD-Promis gewesen wären - auch aus NRW. Darunter Ex-Finanzminister Norbert Walter-Borjans und Ex-SPD-Fraktionschef Rolf Mützenich. Wenn ich mich nicht verguckt habe, ist aus der SPD-Fraktion im Landtag (bisher) niemand dabei. In Berlin hat das Manifest schon für ordentlich Widerspruch gesorgt - auch aus der SPD.
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Zum Schluss noch Eigenwerbung - für eine interessante Geschichte: In Köln soll das Ordnungsamt ab August flächendeckend mit Bodycams ausgerüstet werden. Die will man mieten!
Der Grund, wie ich für t-online aufgeschrieben habe: Die Technik wandelt sich so schnell, dass man sich in Köln nicht irgendwelche Kameras ans Bein binden will, die nach zwei Jahren überholt sind. Wäre vielleicht auch ein Modell für den Taser bei der NRW-Polizei...
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