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Kurioser Kostüm-Knigge bei NRW-Party in Brüssel

Heute außerdem im Landtagsblog: Eine NRW-Panne vor Magdeburg und die Sendung mit dem Ott


Rotes Licht, Grünes Licht
Ob so ein Kostüm verboten wäre? Probieren Sie es aus und sagen Sie mir Bescheid.

Erst mal Helau und Alaaf: Über die Altweiberfeier der Landesvertretung in Berlin habe ich an dieser Stelle ja schon alles gesagt. Im Nachgang fragten mich mehrere Menschen/Narren/Jecken: Jaaaaa, aber was ist denn mit der Karnevalsparty in Brüssel? Die ist le-gen-där! Ich werde (auch) dieses Jahr nicht dort sein, habe aber die Einladung gesehen und die ist lustig. Dort heißt es nämlich:


"Zur Vereinfachung der Einlasskontrolle bitten wir Sie freundlich, trotz Maskierung identifizierbar zu sein."


Auf so eine EU-Verordnung - oder Kostüm-Knigge - kann man auch nur in Brüssel kommen. Die Feier (von 18.18 Uhr bis 1.11 Uhr) ist übrigens in der Disco "Mirano" und jedes Getränk kostet 2 Euro. Vermutlich EU-subventioniert. Oder Rewe (wird als Sponsor aufgeführt) lässt wirklich sehr viel springen. Vergangenes Jahr waren 800 Gäste bei der Feier. Respekt!

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Party in the EU
So sah es letztes Jahr bei der Party in Brüssel aus. Foto: Twitter/Landesvertretung NRW bei der EU

Man muss aber an Karneval weder nach Berlin noch Brüssel, um Polit-Party zu machen. Wie bereits gesagt, ist an Altweiber im Landtag wieder eine große Feier (samt Prinzenpaar-Besuch) und gefeiert wird unter anderem auch in der Staatskanzlei sowie im Innenministerium.


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Apropos Innenministerium: Da geht es selten so lustig zu wie an Altweiber, denn das Geschäft ist ernst. Hat man auch am Donnerstag wieder gemerkt, als Minister Herbert Reul (CDU) zu Beginn der Sitzung (stolz) von den Ermittlungserfolgen rund um den Drogenkrieg und die Explosionen in Köln berichtete und am Schluss (weniger stolz) einen Fehler der Kölner Polizei wenige Monate vor dem tödlichen Anschlag von Magdeburg einräumen musste. Der Täter, laut Reul ein "Vielschreiber", der eben auch vielen Behörden auf den Keks ging, hatte bei X/Twitter mehrfach mit Anschlägen gedroht. Beim ersten Hinweis darauf sagten die Kölner Ermittler in Sachsen-Anhalt Bescheid. Beim zweiten Mal nicht. Reul sagte im Innenausschuss zurecht, dass das vermutlich keinen Unterschied gemacht hätte - aber dennoch wurde der Fall knallhart analysiert. Einen Text dazu habe ich gestern für den Kölner Stadt-Anzeiger geschrieben.


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Mausi
Jochen Ott (links) und die Maus

Zum Schluss noch ein bisschen Flausch-Content: SPD-Fraktionschef Jochen Ott hat bei Instagram "Sendung mit der Maus"-Erfinder Armin Maiwald zum 85. Geburtstag gratuliert und ein süßes Foto im Landtag gemacht. Ott hat aber auch gute Worte gefunden, denn die Maus steht nach 50 Jahren TV-Karriere im harten Kampf mit iPad & KI. Der Genosse mit der Maus schreibt: "Gerade heute, in Zeiten von Fake-News und KI-generierten Informationen, die sich rasant in den (sozialen) Medien verbreiten, brauchen wir solche Formate für die jüngere Generation mehr denn je."


Das war... politisch.




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