Landtag kalt erwischt - mit Erfolg: So viel Energie wurde eingespart
- Oliver Auster
- 31. Mai 2023
- 1 Min. Lesezeit
"Kaltes klares Wasser" war vor vielen Jahren mal ein One-Hit-House-Wonder der zu recht vergessenen Kombo "Chicks on Speed". Kaltes klares Wasser fließt seit letztem Jahr auch durch die Leitungen im Landtag. Warmwasser ist nicht mehr. Erst wurden die Durchlauferhitzer in den Büros abgeklemmt, dann ganz abgebaut. Damit - und mit vielen anderen Maßnahmen - wollte man Energie sparen. Mit Erfolg: 10 Prozent weniger Strom und 20 Prozent weniger Fernwärme - so die erste Bilanz der Landtagsverwaltung. Eine Meldung dazu via dpa gibt es zum Beispiel hier.
Der Landtag will unterdessen auch Solarzellen auf den flachen Teilen des Dachs installieren. Guter Plan, den auch viele landeseigene Gebäude haben (im Koalitionsvertrag heißt es konkret, "geeignete Dachflächen von Landesliegenschaften müssen möglichst bis Ende 2025 nachgerüstet werden"). Das Problem liegt wohl im Wort "geeignete". Denn Photovoltaikanlagen sind schwer. Zu schwer für manches Dach. Das kennt man vielleicht aus dem privaten Umfeld - geht es um ein großes Solardach auf einer Behörde auf einem Bau aus den Siebziger Jahren oder einem noch älteren Haus, ahnt man, was da für Probleme kommen könnten.

So sah es aus, als die Durchlauferhitzer im letzten Dezember im Landtag eingesammelt wurden Foto: Privat
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