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Reul hat heimlich ein Buch geschrieben - so kam es dazu

Außerdem: Schulze Föcking radelt mit Schornsteinfegern 1000 Kilometer nach Berlin und Sommerfest ohne Merz?


Reul-Buch
So sieht das Buch aus

Kein Ghostwriter, alles selbst zu Papier gebracht. An Wochenenden, im Urlaub - wenn mal gerade kein Terroranschlag war, oder eine Clan-Razzia. Oder ein Schlag gegen die Drogenmafia. NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) hat es tatsächlich geschafft, neben seinem Hammer-Job auch noch ein Buch zu schreiben. "Sicherheit. Was sich ändern muss", heißt das Werk. Immerhin 176 Seiten, am 14. Oktober soll es erscheinen (25 Euro).


Wie das Landtagsblog erfuhr, war der Verlag "Hoffmann & Campe" auf Reul zugegangen und hatte ihn gefragt, ob er Lust auf ein Buch habe. Hatte er. Dann setzte Reul sich hin und tippte. Man kann das Werk schon bei Amazon vorbestellen, der Verlag bewirbt es schon seit längerer Zeit auf seiner Homepage - nur hat es keiner mitbekommen, weil bisher auch keine Werbung dafür gemacht wurde. Die WAZ hat's spitz gekriegt, so ist es nun in der Welt.


Was drin steht, ist noch nicht bekannt - der Klappentext liest sich so:


"Herbert Reul war schon immer ein Politiker, der sich nicht vor schweren Aufgaben scheut. Im Gegenteil, im Laufe seiner Amtszeit als Innenminister von NRW bringt er zahlreiche Maßnahmen in Gang zur Bekämpfung von Terrorismus, Cyberkriminalität und Clanverbrechen. Dabei zeichnet ihn aus, dass er sich weder von Panikmache noch von Aktionismus leiten lässt. Besonnen geht er vor, und dennoch konsequent. Nicht selten legt er den Finger in die Wunde und benennt klar, was sich ändern muss. Sein dringendstes Anliegen: Das Leben in Deutschland wieder sicherer machen. Sein Buch ist ein alarmierender Weckruf – und eine Anleitung, wie die Politik Schritt für Schritt das Vertrauen der Menschen zurückgewinnen kann."


Wird mit Sicherheit interessant.


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Schulze Föcking
Christina Schulze Föcking mit ihren Mit-Radlern am Dienstag im Landtag. Foto: CDU Fraktion

Ich fahre ziemlich oft mit dem Rad zum Landtag - sind ein paar Kilometer. Die CDU-Abgeordnete (und Ex-Ministerin) Christina Schulze Föcking will in den kommenden Tagen 1000 (in Worten: eintausend) Kilometer mit dem Fahrrad zurücklegen - mit einer Gruppe von Schornsteinfegern, bis nach Berlin.


„Glückstour“ nennt sich dieser Charity-Ride, der sein 20. Jubiläum feiert. Schornsteinfegerinnen und Schornsteinfeger aus dem ganzen Bundesgebiet treten in die Pedalen, um Spenden für krebs- und schwerstkranke Kinder zu sammeln. Der diesjährige Startschuss fällt heute um 8.30 Uhr in Düsseldorf. Am 12. Juni ist der Abschluss in Berlin - pünktlich zum 141. Bundesverbandstag des Schornsteinfegerhandwerks.

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Schulze Föcking ist Schirmherrin der „Glückstour“ und hat sich entschieden, statt nur einer Etappe wirklich die ganze Strecke mitzumachen. Dafür hat sie hart trainiert. Dem Landtagsblog sagte Schulze Föcking:


„Vor der Winterpause habe ich angefangen, erst mal mit 30 Kilometer-Runden. Dann habe ich Indoor ein wenig weitergemacht und seit Februar ging‘s in die Vollen: Ich bin mehrmals die Woche gefahren, bin eigentlich schon ganz gut dabei. Aber: Ich habe wahnsinnigen Respekt vor der Tour. Noch mehr Respekt habe ich aber vor den Schornsteinfegern - und ihrem Engagement. Deshalb bin ich gerne dabei.“


Schulze Föcking betont:


“Ich weiß aus eigener Erfahrung, wie sehr eine schwere Erkrankung eines Kindes das Leben verändert. Die Glückstour schenkt nicht nur finanzielle Unterstützung – sie schenkt vor allem Hoffnung.”


Seit 2006 sind dank der radelnden Schornsteinfeger um Initiator Ralf Heibrock übrigens schon 7 Millionen € an Spenden zusammengekommen. Dieses Jahr sollen es 530.000 werden - Rekord. Am Mittwochabend traf die Truppe noch auf Sozialminister Karl-Josef Laumann (CDU). Der fährt lieber Trecker als Rennrad, wünschte viel Erfolg.


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Wüst und Merz
Aus dem Landtagsblog-Archiv: Wüst und Merz beim Sommerfest 2023 in Berlin. Foto: Oliver Auster

Am 25. Juni findet das legendäre "Landesfest" in der NRW-Vertretung in Berlin statt. 2023 kam es dort zu einem ebenso legendären Zusammentreffen von Hendrik Wüst und Friedrich Merz. Wüst hatte damals kurz zuvor Merz via FAZ indirekt angezählt und es lag ein Hauch von Kanzlerkandidatur-Kampf in der Luft. Inzwischen ist Merz ja nun Kanzler und als Sauerländer wäre er beim NRW-Landesfest natürlich der VIP-Gast schlechthin. Das könnte allerdings eng werden.


Ein Blick in den außenpolitischen Kalender zeigt, dass bis zum 25. Juni der Nato-Gipfel stattfindet und ab dem 26. Juni der Europäische Rat tagt. Bei beiden Groß-Events wird Merz wohl dabei sein, so dass er höchstens zwischen dem Nato-Gipfel in Den Haag (zu dem auch Trump kommen will) und dem Consilium in Brüssel Abends in der "Botschaft des Westens" in Berlin-Tiergarten.

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