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Reul tritt bei Frankfurter Buchmesse auf

Heute außerdem im Landtagsblog:


Reul-Buch
Reuls Buch "Sicherheit" kommt im Oktober raus

Man denkt ja, der Mann sei voll usgebucht - aber dennoch hat er ein Buch geschrieben! Mit diesem Wortspiel würde "Sicherheit - was sich ändern muss" wohl kein Bestseller, aber tatsächlich setzt der Verlag "Hoffmann & Campe" große Hoffnungen in das Werk von NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU). In der Herbstvorschau des Verlags wird Reul in einer Reihe mit Bestseller-Autorin Tanja Kinkel und Siegfried Lenz genannt. Im Katalog für Buchhändler heißt es zu "Sicherheit": Man plane verlagsseitig einen "Presseschwerpunkt" und eine "Reichweitenstarke Medienkampagne". Holla! Was bedeutet das denn?


Am 10. Oktober wird es eine offizielle Premiere des Buchs geben. Passenderweise in der Düsseldorfer Altstadt, wo Reul schon bei diversen Polizeiaktionen dabei war. Allerdings ist die Präsentation in keiner dubiosen Kaschemme, sondern im Heine-Haus. Moderiert wird der Abend von Helene Bubrowski ("Table.Media"), Eintritt 12 Euro. Am 14. Oktober wird Reul auf Einladung der Buchhandlung "Thalia" Abends dann nach Menden kommen. Und danach das Highlight: Reul wird sein Buch auf der Frankfurter Buchmesse vorstellen (die startet am 15. Oktober). Law & Order? Law & Lektüre!

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Mit wieviel Startauflage man in den Handel geht, verrät Hoffmann & Campe nicht. Reul hatte eine Co-Autorin, Doris Mendlewitsch, die schon Einigen zur Seite gestanden hat - laut Wikipedia auch als Ghostwriterin. Beim Reul-Buch wird sie laut Verlag aber offen als Co-Autorin genannt, man sieht das auch bereits bei Amazon, wo man "Sicherheit" vorbestellen kann.


FDP vergleicht Kaffeemaschine mit Taser


Henning Höne
Höne in dem Video mit der "Symbolbild"-Kaffeemaschine, die der echten leider gar nicht ähnlich sieht. Foto: Instagram / Henning Höne

Wer vor der Landtagsblog-Lektüre am Donnerstag den Namen "La Cimbali S20" schon kannte, Hand hoch! Keiner? Dachte ich mir. Inzwischen weiß halb NRW, dass das die Kaffeemaschine ist, für das das Innovation Lab der Polizei 14.600 Euro bezahlt hat. Die Debatte um die Kaffeemaschine köchelt weiter und die FDP brühte das ganze noch mal mit einem Video von Henning Höne auf.


Der FDP-Fraktionschef schimpfte über die Kaffeemaschine, 6000 Euro teure Bürostühle und millionenschwere Videokonferenztechnik - wobei die Liberalen mindestens bei der Kaffeemaschine die Falsche zeigten (und das Wort "Symbolbild" noch einfügten).


Interessant: Höne stellte einene Zusammenhang zwischen der Espresso-Schleuder und dem Taser her. Motto: Für "La Cimbali"-Kaffee gibt's Geld im Haushalt, für den Taser nicht. Gewagter Vergleich: Denn beim Taser liegt's ja nicht am Geld, sondern dem politischen Willen (des grünen Koalitionspartners). Sei's drum: Bei den Anschaffungen des Innovation Lab scheint mir das letzte Wort noch nicht gesprochen. Bauchgefühl.


Lauterbachs unverhohlene Drohung gegen die Union


Gestern schrieb ich an dieser Stelle von der tickenden Zeitbombe um Frauke Brosius-Gersdorf innerhalb der schwarz-roten Koalition im Bund. Bevor sie bei CDU und SPD irgendjemand entschärfen konnte, sorgte die Juristin selbst für den Rumms - und schmiss einfach selbst hin. Obgleich Brosius-Gersdorf damit den möglichen Bruch der Koalition verhindern wollte (so konnte man ihr schriftliches Statement verstehen), ist die SPD unfassbar sauer auf die Union. Wie Table.Media am Donnerstagabend schrieb, ging es in einer Sondersitzung der SPD-Fraktion hoch her. Öffentlich schrieb Karl Lauterbach bei X sogar:


"Die Kampagne der Rechtspopulisten gegen Brosius-Gersdorf war erfolgreich. Danke an die Kollegen der Union. Das wird man sich gut merken können…"


Eine wenig verhohlene Drohung des Kölner Ex-Ministers.


AfD macht aus Hitler-Bärtchen Magnum-Schnorres


Claus Henning Gahr-Tweet
Gahrs Magnum-Spruch. Foto: X / Claus Henning Gahr

Bei der AfD weiß man ja manchmal nicht, ob man lachen oder weinen soll. Ging mir in diesem Fall wieder so: Der Düsseldorfer OB-Kandidat Claus Henning Gahr lud das Foto eines beschmierten Wahlplakats bei X hoch, auf dem man sein Konterfei sieht, das wohl mit einem Hitlerbärtchen versehen werden sollte. Das geriet etwas breit, woraufhin Gahr dazu schrieb:


"Wieso malt mir jemand einen Magnum-Bart? Ich finde das unverschämt."


Die AfD feierte die mutmaßliche Schlagfertigkeit von "Magnum Gahr" in den Sozialen Medien, wo der Spruch vielfach geteilt wurde. Tom Selleck kann einem allerdings leidtun. Jetzt muss er auch noch für den Wahlkampf herhalten.

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