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Der "FC Landtag" ist wieder da

Aktualisiert: 10. Nov.

Heute außerdem im Landtagsblog:


Der FC Landtag (in grün) mit der Maccabi-Mannschaft beim ersten Spiel
Der FC Landtag (in grün) mit der Maccabi-Mannschaft beim ersten Spiel. Foto: FC Landtag

"Kick it!" (Beastie Boys, "Fight for your Right")


Anstoß für das Comeback des Jahres: Der FC Landtag ist wieder da! Neuer Vorsitzender des überparteilichen Fußballclubs ist der CDU-Abgeordnete Thomas Okos. Er hat viel (Wieder-)Aufbauarbeit zu leisten, wie ich heute auch für den Kölner Stadt-Anzeiger berichte.

 

Der FC Landtag hat eine lange Tradition. Er wurde 1991 „in der Lobby des Landtags gegründet“, wie es in einem alten Artikel im Parlamentsmagazin "Landtag intern" heißt. Über die Jahre spielten viele mit, die noch heute im Landtag sind: Sogar André Kuper (CDU), der heutige Landtagspräsident. Der ließ sich mit Okos und Fußball auch noch mal ablichten. Ein Volltreffer, um Werbung für die gute (runde) Sache zu machen.


FC Landtag-Chef Thomas Okos (re.) mit Landtagspräsident André Kuper
FC Landtag-Chef Thomas Okos (re.) mit Landtagspräsident André Kuper. Foto: Ralph Sondermann

Durch die Corona-Pandemie ist das Vereinsleben nämlich ausgebremst worden. Danach blieb es still um den FC Landtag. Als Clubchef Serdar Yüksel (SPD) als Abgeordneter in den Bundestag wechselte, übernahm CDU-Mann Okos die Leitung. Er muss fast von vorne anfangen, denn der Kader ist ausgedünnt.


Beim ersten Spiel gegen eine Mannschaft des jüdischen Sportvereins „Maccabi“ in Düsseldorf spielten als Abgeordnete erst mal nur Okos und sein CDU-Kollege Christian Untrieser mit. Außerdem einige Landtagsmitarbeiter und auch Externe.


„Wir wollen wie früher viele Benefizspiele machen“, so Okos: „Ich habe schon Kontakt zu Fortuna Düsseldorf und dem 1. FC Köln aufgenommen, damit wir im Sommer gegen Allstars-Teams spielen können. Das Match gegen Maccabi war uns auch sehr wichtig, da wird es sicher eine Neuauflage geben. Ein Highlight wäre natürlich eine Begegnung mit dem FC Bundestag.“

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Okos – selbst für die Offensivabteilung zuständig – sucht jetzt nach Mitstreitern und Mitstreiterinnen (!) im Landtag. Auch das hat Tradition. So heißt es ebenfalls in einem alten "Landtag intern"-Artikel von 1992: "Flügelflitzerin Yvonne wirbelt die Abwehrreihen durcheinander." Gemeint war damit Yvonne Kempen, die damals für die CDU-Fraktion arbeitete und später Bürgermeisterin in Meckenheim wurde. Sie verstarb 2011.


Okos hat jetzt einen Instagram-Account eingerichtet, auf dem unter anderem ein Video des ersten Spiels gegen Maccabi zu sehen ist: „So machen wir schon mal ein bisschen Werbung, aber ich denke, dass spricht sich auch schnell rum.“ Landtags-Präsident Kuper hat er (aus alter Verbundenheit zum FC Landtag) schon mal als Fan. Kuper sagte:


„Der FC Landtag ist die sportliche Visitenkarte des Parlaments.“


AfD-Abgeordneter schwänzt Bundestag - für Stadtrat


AfD-MdB Otto Strauß.
AfD-MdB Otto Strauß. Foto: AfD Bundestagsfraktion

Das Landtagsblog berichtet gerne und oft über die AfD. Das ist eine grundsätzliche Entscheidung (da ich hier über alle im Landtag vertretenen Parteien schreibe), aber es gibt einfach auch immer wieder überraschende Randnotizen von den Rechtspopulisten. Heute geht es um Otto Strauß, der seit diesem Jahr für die AfD im Bundestag sitzt. Also, wenn er mal da ist. Denn wie die Westfalenpost berichtet, war Strauß am Donnerstag im Arnsberger Stadtrat - statt in der Plenarsitzung des Bundestags. Strauß sagte der Westfalenpost, es sei ihm "eine Herzensangelegenheit", auch die Verbindung zu seiner Heimatstadt zu zeigen (in der übrigens auch Friedrich Merz lebt).


Die anderen Fraktionen teilen das Argument der Heimatliebe wohl nicht so. Die Westfalenpost schreibt:


„Als Bundestagsabgeordneter hat man Anwesenheitspflicht in Berlin“, so SPD-Fraktionsvorsitzender Frank Neuhaus, „wenn man den Rat als Priorität sieht, muss man sein Bundestagsmandat abgeben.“ Frank Neuhaus verweist außerdem darauf, dass Strauß auch ein Mandat im Kreistag hat. „Es ist mir ein Rätsel, wie er das machen will“, so Neuhaus.


Noch immer kein neuer Betreiber fürs Staatskanzlei-Bistro


Blick in das edle (verlassene) Bistro
Blick in das edle (verlassene) Bistro. Archivfoto: Landtagsblog

Neulich parkte zur Mittagszeit mal wieder ein Transporter mit der Aufschrift „Mittagessen“ vor der Staatskanzlei. Manche haben die Versorgung wohl selbst in die Hand genommen, nachdem das hausinterne Edelbistro im Januar vom Betreiber nach einem Jahr schon wieder aufgegeben worden war. Aber was wird denn nun aus dem Geister-Bistro? Neun Monate später gibt es laut Staatskanzlei weiter keinen neuen Betreiber. Eine Sprecherin sagte dem Landtagsblog:


„Weitere Entscheidungen hierzu stehen noch aus.“


Hmm... Was könnte das sein? Vielleicht übernimmt der Kochshow-Lehrer den Laden.


Kochshow-Lehrer wird wieder Thema im Landtag


Wo wir schon beim Kochshow-Lehrer sind: Der wird diesen Mittwoch noch mal Thema im Schulausschuss des Landtags. Die FDP hat drei Berichtsanträge gestellt, zum Lehrer selbst und zu Langzeit-Erkrankten allgemein. Im Antrag zum Lehrer heißt es unter anderem:


"Hatte der betroffene Lehrer während seiner Krankschreibung einen Termin beim Amtsarzt? Falls ja, wann wurde dieser angesetzt, und warum wurde er bislang nicht wahrgenommen?"


Wird spannend!

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