Geisel fand seine neue Liebe beim BSW
- Oliver Auster
- 3. März
- 3 Min. Lesezeit
Außerdem: Engstfeld geht als "Omas gegen Rechts" und Faeser verpasst ihren Karnevalsfotos wichtige Fußnote
Über Jahre sorgten Düsseldorfs damaliger OB Thomas Geisel und seine Frau Vera an Karneval mit ihren Kostümen für Aufsehen: Ob als Heidi Klum und Tom Kaulitz oder Bert und Sophia Wollersheim. Inzwischen ist das Ehepaar Geisel getrennt und der Ex-OB kam am Rosenmontag mit einer neuen Partnerin auf die VIP-Tribüne am Rathaus. Nach Informationen des Landtagsblogs heißt die Frau Özlem T., Geisel kennt sie aus seiner neuen Partei – dem Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW).
Geisel war im Januar 2024 Gründungsmitglied des BSW und dafür nach Jahrzehnten aus der SPD ausgetreten. Im vergangenen Juni zog er für das BSW ins Europäische Parlament ein. Seine neue Partnerin hat Geisel nach Informationen des Landtagsblogs im Wahlkampf für die Europawahl kennengelernt. Sie hat bereits eine erwachsene Tochter.
Der Rheinischen Post sagte Geisel, man trete seit Oktober gemeinsam auf – nun auch in Düsseldorf. Die Trennung von seiner Frau Vera hatte vor wenigen Wochen das Onlineportal Viernull publik gemacht. Vera Geisel arbeitet inzwischen unter anderem als Model.
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Ebenfalls auf der VIP-Tribüne am Rathaus schaute der Grünen-Landtagsabgeordnete Stefan Engstfeld dem Rosenmontagszug zu. Da er neben Wirtschaftsministerin Mona Neubaur (Grüne) stand, war er beim WDR oft und gut zu sehen - wie er seine (Solidar-)Botschaft zeigte: Ein Schild mit "Omas gegen Rechts", passend verkleidet.
Hintergrund: Die CDU im Bundestag hatte direkt vor der Bundestagswahl die vermutlich größte Kleine Anfrage der Welt mit 551 (!) Punkten an die noch amtierende Bundesregierung abgeschickt, um Infos über die "Politische Neutralität staatlich geförderter Organisationen" zu erhalten. Frage 45 bis 69 drehen sich um besagte "Omas gegen Rechts". Eine Bewegung von älteren Damen, die bislang eher unverdächtig erschien, über die die Union aber unter anderem wissen will: "Wie beeinflusst der Verein Omas gegen Rechts Deutschland e. V. die mediale Berichterstattung über politische Themen?" Hah! HIER! Das Landtagsblog berichtet über die Omas. Frage schon mal beantwortet.
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Zum Schluss ein ernstes, ein sehr ernstes Thema: Während in Köln und Düsseldorf und anderen Städten hunderttausende Menschen den Rosenmontag feierten und man vermutlich überall bei den Organisatoren eine diffuse Angst hatte, das etwas passieren könnte, raste in Mannheim ein Mann in eine Fußgängerzone. Er ist wohl psychisch krank und kein Terrorist, aber wieder sind zwei Menschen tot - und für die Opfer und ihre Angehörigen macht das Motiv keinen Unterschied.
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Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) war am Rosenmontag nach Köln gekommen, um nach dem Terroranschlag von München ein Zeichen zu setzen: Wir lassen uns das Feiern nicht nehmen. Sie startete früh, postete fröhliche Fotos vom Zoch. Dann kamen die Meldungen aus Mannheim und Faeser stieg sofort vom Rote Funken-Wagen. Am Abend stand sie in schwarz mit weißer Rose am Tatort. Was macht man jetzt mit den Karnevalsfotos bei Instagram? Löschen? Nichts?
Faesers Team entschied sich für eine erklärende Fußnote unter den Originalpostings: "Aufgrund der Ereignisse in Mannheim habe ich meinen Besuch beim Kölner Rosenmontagszug abgebrochen. Ich werde laufend unterrichtet. Die Rettung von Menschenleben, Versorgung von Verletzten und die ersten Ermittlungen durch die Behörden in Mannheim stehen jetzt im Vordergrund." Mein Bauchgefühl: Das war der richtige Weg.
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