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Reuls Bodyguards spielen in Sketch mit - und der ist richtig gut

Heute außerdem im Landtagsblog:


Die Personenschützer (links und rechts) schleppen ihren Kollegen ab
Die Personenschützer (links und rechts) schleppen ihren Kollegen ab. Foto: Instagram / IM NRW

In Berlin ist beim Landeskriminalamt (LKA) gerade die Hölle los, weil sich Personenschützer in ihrer Freizeit (unerlaubt) beim Böse-Rapper Bushido verdingt haben sollen. In NRW kann man dadrüber nur lachen: Da spielen die Elitepolizisten nämlich in einem Sketch mit Herbert Reul (CDU) mit...


In dem Instagram-Film sieht man einen Polizisten, der nach seinem Urlaub von Reul auf dem AB die Nachricht hat, er solle mal das Innenministerium vorstellen. Es folgen ein paar launige Szenen (und ein Insider-Joke für "Big Bang Theory"-Fans), dann stolpert der Mitarbeiter vermeintlich in Reuls Büro. Der drückt einen riesigen Panik-Button auf seinem Besprechungstisch, woraufhin der Kollege (samt seiner Kaffeetasse) von zwei Personenschützern weggeschleift wird.


Wie das Landtagsblog erfuhr, sind die beiden (gepixelten) Männer tatsächlich echt. Sie gehören zu Reuls Personenschutzkommando, dass ihn (als Mexikaner kostümiert) bei Karnevalsumzügen oder auch in ein volles Oktoberfestzelt begleitet. Wenn man so hart im Nehmen ist, macht man auch den Spaß für das Instagram-Video mit.


Trauriger Anlass: FDP-Mann kehrt als Abgeordneter zurück


Der FDP-Rückkehrer Andreas Nückel
Der FDP-Rückkehrer Thomas Nückel. Foto: Thomas Nückel

Die Trauer um den FDP-Abgeordneten Marc Lürbke ist unendlich groß. Der Politiker hatte erst am 2. September seine Krebserkrankung öffentlich gemacht - und verstarb am Samstag im Alter von nur 48 Jahren. Landtagspräsident André Kuper fand besondere Worte:


„Das Leben ist nicht planbar, nicht fair, und es fragt nicht, ob wir schon fertig sind mit der Arbeit, der Familie, den Kollegen, Freunden, Nachbarn und allen Vorhaben.

Ich bin unfassbar traurig und fassungslos über die Nachricht des viel zu frühen Todes meines lieben, geschätzten Kollegen und Mitglied unseres Landtags, Marc Lürbke, der mit nur 48 Jahren keine weitere Chance erhalten hat. Dieser Verlust wiegt schwer, und für den endgültigen Abschied von einem liebenswerten und aufrichtigen Kollegen finden sich kaum Worte. Mein und unser Mitgefühl gelten seiner Familie - die Lücke, die der Tod mit sich bringt, wird niemals zu füllen sein. Meine und unsere Gedanken und Gebete gelten ihm und allen, die um Marc trauern.“


Der Politbetrieb bringt es mit sich, dass für Lürbke ein Abgeordneter nachrücken wird. Ein Wort, das so technisch klingt, das es weh tut. So kann sich Thomas Nückel auch nicht wirklich freuen, dass er als nächster auf der FDP-Landesliste nun an der Reihe ist. Nückel war bis 2022 im Landtag und hatte den Wiedereinzug verpasst.

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Laut WAZ zeigte sich der Politiker aus Herne "tief betroffen von der Todesnachricht. Er habe mit Lürbke damals im Landtag eng zusammengearbeitet. Dass seine Rückkehr jetzt unter solch traurigen Umständen geschehe, dämpfe die Freude über die Rückkehr nach Düsseldorf."


Leichen im Keller: Gästehaus öffnet erst im Sommer


Die Baustelle an der Wasserstraße.
Die Baustelle an der Wasserstraße. Foto; Oliver Auster

Auch schon wieder zwei Jahre her: Kurz vor Halloween 2023 stießen Bauarbeiter beim Abriss des maroden Gästehauses des Landtags im Keller auf Knochen. Kripo, Gerichtsmedizin, Stadtarchiv - Auflösung: Unter dem Haus waren die Ausläufer eine alten Garnisonsfriedhofs. Archäologen bargen die Überreste von 186 Menschen. Die jüngsten Opfer waren erst 16 Jahre alt. Die Soldaten wurden wohl zwischen 1727 und 1760 bestattet. Die Ausgrabung bremste den Neubau des Gästehauses aus - das inzwischen von außen aber schon ziemlich gut aussieht. Dennoch: Wie mir ein Landtagssprecher auf Anfrage sagte, soll es erst im kommenden Sommer aufmachen. Geplant war (vor den Knochenfunden), dass es jetzt - im Herbst 2025 - öffnet.


Naja, wäre der erste Bau gewesen, der pünktlich ist (auch ohne Leichen im Keller) - daher soll das hier nicht skandalisiert werden. Für die Abgeordneten bedeutet das, dass sie so lange weiter Anrecht auf ein subventioniertes Hotelzimmer haben. Am Neubau kann man hinter dem Gerüst schon gut sehen, wie er aussehen wird. Schick! Mehr dazu habe ich für die Rheinische Post aufgeschrieben.


Wüst schreibt weiter Weihnachtskarten


Alle Jahre wieder... frage ich bei der Staatskanzlei nach, ob Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) wie andere Politiker vielleicht auf digitale Weihnachtsgrüße per Email umsteigt. Antwort auch diesmal: Nein. Er schreibt weiter auf Papier. Da werden sich alle freuen, die auf dem Verteiler sind. Ist eben doch was Besonderes.


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Das Landtagsblog geht nun wieder in die Herbstpause, es ist im Landtag ja auch nicht so viel los (es sei, denn die Feuerwehr rückt an).

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