Das ist wirklich liberal: Wüst lädt FDP-Jugend in Staatskanzlei ein
- Oliver Auster

- vor 6 Tagen
- 3 Min. Lesezeit
Heute außerdem im Landtagsblog:

Souveräne Reaktion: Nachdem sich die Jungen Liberalen (JuLis) bei Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) selbst eingeladen hatten, dürfen sie im Januar tatsächlich in die Staatskanzlei kommen. Das erfuhr das Landtagsblog. Die JuLis hatten auf ein umstrittenes Abendessen der Jungen Union bei Wüst reagiert und ihm einen Brief geschrieben.
Nach wenigen Tagen kam jetzt die Antwort aus der Staatskanzlei: Die FDP-Jugendorganisation ist herzlich willkommen. JuLi-NRW-Chef Torben Hundsdörfer sagte dem Landtagsblog:
"Wir freuen uns, dass Herr Wüst seine Ankündigungen ernst nimmt, und unserem Angebot zugestimmt hat. Wir JuLis haben großen Redebedarf und sind gespannt auf das Gespräch über die Zukunft NRWs."
Was treibt die Jungen Liberalen denn so um? Hundsdörfer:
"Etwa die wirtschaftliche Entwicklung und die Haushaltsmittelknappheit, insbesondere im (Hochschul-)Bildungsbereich, besorgen uns sehr. Wir haben klare Vorstellungen, wie ein umfassender Aufstieg Nordrhein-Westfalens gelingen kann. Vor dem Hintergrund zunehmender Zukunftsskepzis junger Menschen, freuen wir uns, unsere Perspektiven einzubringen."
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Ein Sprecher der Staatskanzlei sagte dazu:
"Die Perspektiven der jungen Generation liegen Ministerpräsident Hendrik Wüst am Herzen. Aus diesem Grund hat er gern dem Wunsch der Jungen Liberalen NRW entsprochen, den Landesvorstand zu einem Austausch über aktuelle politische Themen in der Staatskanzlei zu treffen."
Jetzt spricht der DJ der Grünen-Party
Lightshow und laute Musik: Am Donnerstag ging‘s ordentlich ab bei den Grünen im Landtag. Ein Augen- und Ohrenzeuge, der spät das Parlamentsgebäude verlassen hatte, schickte dem Landtagsblog ein Video - das für viel Aufsehen bei Instagram sorgte. Aber was war denn da eigentlich los? Der Abgeordnete Martin Metz schlug vor, es nach den ewigen Haushaltsdebatten einfach mal krachen lassen. Und so kam das es…

Es war auch der erste Auftritt des für Metz als „DJ Schilda“. Metz kümmert sich hauptberuflich für die Landtagsfraktion um Fahrrad- und Straßenverkehr - das Finden der passenden Verkehrsschilder (sein Instagram-Hobby) aber auch die richtige Songauswahl waren für ihn daher kein Problem. Das Landtagtagsblog erfuhr, welcher Hit am besten ankam: Taylor Swifts „Fate of Ophelia.“
Metz selbst sagte dem Landtagsblog: „Organisator einer medienwirksamen Party in Düsseldorf zu werden, stand nicht auf meiner Bucketlist für 2025. Aber ich freue mich, dass meine spontane Idee, den Nerv getroffen hat: Wer tagsüber den Haushalt berät, darf den Tag auch mit einem bunten Abend ausklingen lassen.“
Staatskanzlei-Besetzung: Greenpeace-Aktivisten vor Gericht

Am 24. September 2020 besetzten Greenpeace-Aktivisten das Dach der Staatskanzlei
. Sie rollten ein Banner aus ("Staatskanzlei NRWE: Klima verheizt, Heimat zerstört") und verkündeten, dass sie die Staatskanzlei des damaligen Ministerpräsidenten Armin Laschet (CDU) nun in die RWE-Zentrale umdekoriert hätten. Nun, mehr als fünf Jahre später, müssen sich zwölf Aktivisten vor dem Amtsgericht Düsseldorf verantworten. Es geht um gemeinschaftlichen Hausfriedensbruch (Az. 126 Cs 608/21 (80 Js 288/21). Die Verhandlung startet am 11. Dezember.
Das Geheimnis von Wüsts Anpacker-Handschuhen

In Rhede war es am Samstag offensichtlich wesentlich kälter als in Düsseldorf, zumindest war Hendrik Wüst (CDU) ziemlich dick eingepackt, als er im heimischen Garten zur Astschere griff und den Häcksler fütterte. Was mir bei Wüsts Fotos seines Gartentags in den Sozialen Medien auffiel, waren seine schwarzen Handschuhe mit dem griffigen Slogan „Für Anpacker.“
Wo bekommt man so was denn her? Ich habe die Schwarmintelligenz via Instagram befragt und die ist sich einig: Das Modell wurde vor einigen Jahren von der NRW-CDU als Werbegag verteilt. Aber der Spruch ist ja zeitlos. Lustiger wäre es natürlich gewesen, wenn die Handschuhe mal von der CSU oder SPD verteilt worden wären - aber Wüst weiß, dass bei Social Media auf jedes Detail geachtet wird - auch beim Heckeschneiden. Seit Ende September ist die Schonfrist für Bäume und Büsche abgelaufen und man kann getrost zur Schere greifen.
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