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Heckmeck um Liminskis Heckenschere

Aktualisiert: 11. März

Außerdem: Wenige wollen nach Syrien zurück und ein KI-Wolf im Landtagsflur


Liminski mit Heckenschere
Nathanael Liminski mit seiner Heckenschere. Foto: Instagram/Nathanael Liminski

Am Wochenende hat endlich mal die Sonne geschienen, viele Menschen haben ihren Garten auf Vordermann gebracht. So auch der Chef der Staatskanzlei, Nathanael Liminski. Er griff - wie er bei Instagram zeigte - beherzt zur Heckenschere. Daraufhin sprangen einige kritische Kommentatoren aus dem Gebüsch. So schrieb einer:


"Obacht, es ist März..."


Tatsächlich heißt es im Bundesnaturschutzgesetz unter Paragraph 39:


"Es ist verboten (...) Hecken, lebende Zäune, Gebüsche und andere Gehölze in der Zeit vom 1. März bis zum 30. September abzuschneiden."

ABER... eine Zeile weiter steht:


"Zulässig sind schonende Form- und Pflegeschnitte zur Beseitigung des Zuwachses der Pflanzen."


So schreibt auch ein anderer User zu recht:


"Hoffentlich nur ein symbolischer Akt. Für Heckenschnitte gibt es gesetzliche Vorschriften hinsichtlich der Jahreszeiträume….dezente Kleinschnitte sind allerdings machbar. Nicht, dass Du Grüne oder Sozis als Nachbarn hast, die nach jedem Popel suchen… 😉"


Musk und Milei
Musk, Milei und Kettensäge. Foto: Instagram

Apropos Popel: Popelist, äh Populist Elon Musk griff neulich auf der Bühne ja zur Kettensäge - was Liminski zu einem scherzhaften Vergleich mit der Heckenschere animierte:


"Gute Vorsätze müssen auch umgesetzt werden… da gilt zuhause das Gleiche wie in der Politik. Für den Dauervorsatz Bürokratieabbau muss es nicht gleich die Kettensäge von Milei in Argentinien oder Musk in den USA sein. Mit der Heckenschere erhält man das, was noch zu gebrauchen ist und bringt es wieder in Form. Schönes Wochenende!"


Fazit: Liminski hat alles ordentlich gemacht - im Garten und rechtlich. Jetzt müsste nur das schöne Wetter bleiben...


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Zurzeit gibt es fast jeden Tag schlimme Nachrichten aus Syrien. Kein Wunder, dass es deutschlandweit bislang kaum syrische Flüchtlinge gibt, die nach dem Ende des Assad-Regimes zurück in die Heimat wollen. Vor zwei Wochen berichtete die dpa von deutschlandweit 40 Flüchtlingen, die bis Mitte Februar mit der neuen Unterstützung des Bundes ausgereist seien. In NRW haben nach aktueller Auskunft des Flüchtlingsministeriums gerade mal zwölf Personen überhaupt einen Antrag gestellt. Ob und wieviele von den zwölf tatsächlich nach Syrien zurückgekehrt sind, weiß das Ministerium nicht.


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Noch eine Geschichte aus dem Flüchtlingsministerium: Neulich hatte ich dort angefragt, ob man wegen des prognostizierten Platzmangels im NRW-Abschiebeknast Büren vielleicht Kapazitäten in anderen Bundesländern sucht. Antwort: Nö. Jetzt kommt raus: Die Stadt Düsseldorf hat (wegen Platzmangels im NRW-Abschiebeknast Büren) einfach selbst Abschiebehäftlinge nach Hessen und Rheinland-Pfalz gebracht, wie ich für den Kölner Stadt-Anzeiger aufgeschrieben habe. Lisa-Kristin Kapteinat (SPD) hat zum Thema Abschiebehaft auch noch ein paar Fragen - ich bin auf die Antworten gespannt.


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Wolf
Der KI-Wolf im Flur zur FDP. Foto: Instagram/FDP-Fraktion

Zum Schluss noch eine KI-Perle aus der FDP-Fraktion: Wir sehen einen Wolf - im Landtagsgang zum Trakt der Liberalen und der Grünen. Im Video heult er den Mond an, bevor der Abgeordnete Dietmar Brockes die Expertenanhörung vom Montag in seinen Worten zusammenfasst: "Der Wolf gehört ins Jagdgesetz." Wasser auf Brockes' Mühlen: Gerade wurde wieder ein Wolf nahe einem Wohngebiet gesichtet - in Kaarst! Den meisten Düsseldorfern ein Begriff wegen des dortigen Ikea. Vielleicht wollte der Wolf nur ins Smaland. Volle Deckung, Rotkäppchen!





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