Sauber! Erstes Ministerium mit Putz-Roboter
- Oliver Auster
- 6. März
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 7. März
Außerdem: Lederhosen statt Tote Hosen und Schüler zurück an Wüsts Regierungsbank

R2-D2 kann piepen, C-3PO kann übersetzen und R3 Scrub Pro kann putzen...
Dirt Wars statt Star Stars!
Und damit zu sehr irdischen Dingen, nämlich dem Steinboden im Finanzministerium. Dort ist seit kurzem besagter Reinigungs-Roboter mit dem Namen "Ralf" im Einsatz. Er kann laut Hersteller bis zu 800 Quadratmeter pro Stunde fegen, schrubben und trocknen.
Wie ich für den Kölner Stadt-Anzeiger aufgeschrieben habe, war das Reinigungsunternehmen im vergangenen Jahr auf das Ministerium zugegangen und hatte angefragt, ob man den Putz-Roboter dort testen könne. Da habe man gerne mitgemacht, so eine Sprecherin: „Die Finanzverwaltung ist immer sehr aufgeschlossen für die Unterstützung moderner Elektronik - ob bei der Steuererklärung oder eben der Reinigung.“ Für die Beschäftigten im Ministerium sei „Ralf“ natürlich ein Hingucker: „Da schauen schon viele auf den Flur hinaus, wenn der Apparat plötzlich so ganz autonom an der Bürotür vorbeifährt.“
Das Ministerium beteuert: Für "Ralf" werden keine Jobs weggeputzt. Und auch das Reinigungs-Unternehmen spricht lieber von "Cobotik" statt "Robotik", weil die Blechbüchse dem Menschen helfen und ihn nicht ersetzen solle. Saubere Sache!
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Heute ist zwar schon Freitag, aber einen Nachtrag zum (politischen) Aschermittwoch hab ich dann doch noch: Bei seiner Rede in Passau sorgte CSU-Chef Markus Söder laut "Spiegel" zwar für wenig Überraschungen, ein Spruch gefiel ihm aber offenbar selbst besonders gut - weshalb er ihn als Clip auf allen seinen Social Media-Kanälen teilte: "Wir haben Lederhosen. In Düsseldorf gibt's nur die Toten Hosen." Da antworten wir doch gerne: Na und! Düsseldorf hat "Kraftwerk" - und Bayern nur einen Wackelkontakt.
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Und wenn ich ein Möbelstück wär', wäre ich eine Bank im Plenarsaal... Okay, den Witz oben und den Übergang hier unten versteht man nur als Karnevalsgänger, aber das war's wert (Und noch mal alle: Wackel, Wackel, Wackel, Wackel, Wackelkontakt...). Was ich schreiben wollte: am Mittwoch und Donnerstag lief wieder das Programm "Landtag macht Schule", bei dem etliche Schüler in den Plenarsaal kommen. Vor genau einem Jahr (so lange ist das schon wieder her!) ritzte einer der Schüler ein Herz in die Regierungsbank von Hendrik Wüst. Die kleine Anekdote sorgte für großes Aufsehen. Mal sehen, ob diesmal wieder Spuren hinterlassen wurden. Ich frage mal nach - wenn's etwas gibt ("Wackelkontakt" oder so), lesen Sie es Montag im Landtagsblog.
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